MEDIENMITTEILUNG

SASPA FORDERT TESTPFLICHT STATT QUARANTÄNE

Die Forderung zur Verschärfung der Grenzkontrollen der Schweizer Parteipräsidentinnen und -präsidenten kommt einem Todesstoss für die Reise- und Tourismusbranche gleich. Die Swiss Aviation Services Providers’ Association (SASPA) bewertet diesen Vorstoss als unverhältnismässig und fordert die Einführung eines einheitlichen, evidenzbasierten Testsystems anstatt Quarantäne.

In einem gemeinsamen Brief forderten die Parteipräsidenten den Bundesrat auf, die Grenzkontrollen zu verschärfen. Das eingereichte Konzept sieht eine Kombination von Tests und Quarantänen für Touristen, als auch für Grenzgänger vor. Diese Vorschläge sind unverhältnismässig und versetzen der Tourismus- und Reisebranche den Todesstoss.

Quarantänemassnahmen sind im grenzüberschreitenden Verkehr kein probates Mittel. Bereits heute besteht eine Quarantänepflicht für Reisende aus Risikogebieten. Die Einführung einer generellen Test- und gleichzeitigen Quarantänepflicht ist jedoch unverhältnismässig und benachteiligt Einreisende aus Gebieten mit niedrigeren Inzidenzzahlen.

Seit Monaten fordern Tourismus- und Aviatikverbände die Etablierung eines einheitlichen Test-Systems im internationalen Reiseverkehr. So soll die Einreisen in die Schweiz mit einem negativen PCR-Test ermöglicht werden. Liegt kein negativer PCR-Test vor, müsste direkt an der Grenze, am Bahnhof oder am Flughafen ein Schnelltest vor der Einreise durchgeführt werden. Willy Ruf, Präsident SASPA betont: «Ein Test-System, das Quarantänepflicht verhindert, könnte einen sicheren Reiseverkehr gewährleisten und zum Erhalt der Tourismus- und Reisebranche sowie unzähliger Arbeitsplätze beitragen. Wir fordern die Politik auf, ein einheitliches und evidenzbasiertes Test-System für die Einreise in die Schweiz zu etablieren.»

Die Reisebranche verzeichnen seit Beginn der Covid-19-Krise einen existenzbedrohenden Einnahmeeinbruch - in der Aviatikbranche beziffert sich dieser auf rund 80% im 2020. Seit bald einem Jahr kämpfen die Unternehmen der SASPA, welche Dienstleistungsfirmen wie AAS, Cargologic, Dnata, Gate Gourmet, ISS, LSG Skychefs First Catering Schweiz, Swissport, Vebego an den Schweizer Landesflughäfen mit rund 10'000 Mitarbeitenden vertritt, mit täglichem Mittelabfluss. Mit einem weiteren Einbruch der Reisezahlen aufgrund unverhältnismässiger Grenzkontrollen droht ein massiver Stellenabbau im Tourismus und der Luftfahrt mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Sozialwerke.

Für weitere Auskünfte kontaktieren Sie bitte:

SASPA
Postfach
CH-8058 Zürich-Flughafen
info@saspa.ch
www.saspa.ch

Downloads:
SASPA_Medienmitteilung